dag
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am 2. 11. 2004 um 07:20 |
Erstmal danke für die verschiedenen Meinungen.
Ich denke, langsam des Rätsels Lösung näher zu kommen, folgende Konstellation:
Der plötzliche Boom auf Autogas hat Deutschland bzw. unsere Richtliniengeber überrascht.
Bei allen TÜV - Stellen wird nach dem VDTÜV-Blatt 750, Stand 03/2004 abgenommen. Auf Nachfrage beim VDTÜV wurde mir bestätigt, das diese Vorlage noch gar nicht endgültig freigegeben ist, derzeit ist offiziell gültig die Fassung 08/84 in der Abgas noch nicht betrachtet wird!!!!
Weiterhin unterhält jeger TÜV, der etwas auf sich hält einen Abgasprüfstand.
Warum sollen wir in Deutschland dann Bestätigungen des Abgasverhaltens ausländischer Behörden akzeptieren, wenn wir mit neuen Messungen unseren TÜV Gesellschaften finaziell unter die Arme greifen können. Letzendlich fragt jeder prüfer bei seiner zuständigen Abgasstelle nach, wie sieht hier wohl die Antwort aus?!
Fazit:
Ich denke es ist noch Zeit etwas zu ändern, also weiter so.
Gestern habe ich eine Mail an den zuständigen Leiter der Abteilung S im Bmvbw geschrieben und auf dieses Forum verwiesen. Mal sehen, was daraus wird.
Gruss
Dag
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charlymod
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am 1. 11. 2004 um 23:12 |
die techn. Vorgaben bei der Installation einer Gasanlage sind ja durchaus noch nachvollziehbar, aber der Verwaltungspopanz der hintendran kommt ist schon unangemessen. Von der Gängelei der Bürger will ich hier gar nicht erst reden. Im Übrigen beobachte ich diese Bevormundung von einigen Forumsmitgliedern auch hier, was alldings nicht viel zur Versachlichung beiträgt.
Die unterschiedliche Handhabung zwischen Ost und West ist mir noch nicht klar, zumal die gleichen Gesetze gelten. Daher denke ich, das es eine unterschiedliche Auslegung der Gesetze gibt, speziell zwischen TÜV und Dekra.
Beim TÜV beobachte ich, daß im Grunde genommen nichts weiter als ein Abgleich der Genehmigungsnummern gemacht wird und am Besten der Hersteller eine Werksgarantie übernimmt. Die Frage ist natürlich, warum man bei solcher Vorgehensweise nicht gleich einen Verwaltungsmann/frau einsetzt, die auch keine Verantwortung übernehmen aber doch viel billiger wären. Das eigentliche Problem im Westen dürfte daher wohl sein, einen Ing. beim TÜV so viel Verantwortung zu entlocken, daß er seinen Spielraum auch voll ausnutzt.
Eine wahrlich gewaltige Aufgabe!
charlymod
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Zickentaxi
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am 25. 10. 2004 um 16:59 |
Hi,
Deutschland wird Wege finden um einfache Dinge kompliziert zu machen und komplizierte Dinge noch komplizierter zu machen. Darin sind wir ja nun mal Weltmeister. Das wird sich auch so schnell nicht ändern. Meine Anlage habe ich im Januar 2004 in den Niederlanden einbauen lassen und ohne irgend welche Probleme in Deutschland beim TÜV eingetragen bekommen. Dazu muss ich allerding sagen dass sich der TÜV Prüfer sehr kompetent in sachen Autogas zeigte. Das ist wohl beim TÜV eigentlich sehr selten.
Grüsse an alle SUPER Plus Tanker....
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gasjosef
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am 25. 10. 2004 um 14:29 |
Hallo ale zusammen !!!
Ich muss leider zugeben,dass von der Disskusion bin ich ganz verwirrt.
Wollen WIR GASFAHRER uns das weiter hin bitten lassen .Wir mussen kämpfen um "normale" Gesetze bei TÜV, die für alle verständlich sind und dass wir als minderheit endlich wahrgenommen werden.
Gruss an alle Gasfahrer und die ,die noch 1.20 und mehr für Benzin bezahlen
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Hans
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am 25. 10. 2004 um 12:38 |
Es ist ein Wahnsinn mit den Gesetzen hier. Die aktuell geltende ECE 115 Norm zu erfüllen würde die Gasanlagen wahrscheinlich noch viel teurer machen als sie jetzt durch den Wahnsinn mit den Abgasgutachten bereits sind. Die CE Abnhame sollte in Deutschland eingeführt werden, wie es in Holland, It und vielen anderen Ländern hervorragend funktioniert. Holland und It sind ja keine Bananenrepubliken. Je stärker von der Breite der Masse diese Forderung kommt desto eher wird es was. Wenn die CE Richtlinien in Deutschland anerkannt würden(wie sie unsere Nachbarn auch anerkennen), wären polenähnliche Preise im Einkauf eventuell denkbar. Denn ein CE Gutachten ist ja die Entwicklungsarbeit des Anlagenherstellers. Klar, lohnt sich auch weil es in allen Ländern ausser in Deutschland anerkannt wird. Unsere praxisfremden Politiker sorgen dafür das die Gasanlagenimporteure ihr Extra Würstchen für Deutschland stricken müssen Schikanen wie zum Beispiel Abgasgutachten und andeen Extrawürstchen gerecht werden zu können. Das macht mit Sicherheit einiges der 100 % Preisdiferenz zu Anlagen im Ausland eingekauft aus. Also schreibt doch an abnahmeinteressent@baltic-car-service.de um wenigstens einen kleinen Druck auszuüben. Die Masse machts. Ein enormes Potential ist ja hier im Forum vorhanden. Also Frage an alle: Wollt Ihr eine einfachere Tüv Abnahme nach CE wie unsere rechtlich sauberen Nachbarn? Ja? Dann eMail schreiben [Bearbeitet am: 25/10/2004 von Hans][Bearbeitet am: 25/10/2004 von Hans]
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gustawo
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am 24. 10. 2004 um 09:44 |
Hi dag
Das wird regional sicherlich unterschiede geben nun
es gibt so etwas wie vorurteile was machst du dan du als " leihe " hast keine ahnong ob die anlage gut o. schlecht eingebaut ist du weiss es der wagen leuft was mchst du dann?
gruß
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dag
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am 24. 10. 2004 um 06:36 |
Hallo Gustawo,
ich glaube nicht, dass die Frage wo entscheident ist!
Polnische Betriebe liefern zumeist eine super handwerkliche Arbeit ab.
Mein eigener Porsche ist auch in Polen umgerüstet und problemlos durch den TÜV gewandert.
Es kommt mehr darauf an, welchen Informationsstand der jeweilige Prüfer in Bezug auf LPG hat. Hier ist bei uns noch grosser Bedarf.
Und dann wird von den Typprüf- und Abgasstellen, welche mit den Zertifizierungen Geld verdienen, Druck auf den Prüfingenieur in der Prüfstelle ausgeübt.
Um keinen Fehler zu machen und um später keinen "auf´s Dach" zu bekommen, setzt dieser die Messlatte dann am oberen Ende an.
´Gruss
Dag
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gustawo
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am 23. 10. 2004 um 23:50 |
Leider wird es so ausgehen mit dem ermessungsspielraum frage eins wo haben sie´s machen lassen ? in PL (z.B) schon bist du unten durch mit scherheit im Westen d. Republik in Osten wirst du besser dran
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eXPerimentator
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am 23. 10. 2004 um 21:19 |
...aha, aber wenn man nun den richtigen Sachverständigen findet, der seinen Ermessensspielraum sinnvoll einsetzt, hat man doch immer noch ganz gute Karten, oder?
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gustawo
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am 22. 10. 2004 um 20:59 |
Letzte Abnahmemöglichkeit in Deutschland ist also die gute alte Einzelabnahme nach §19.2 in Verbindung mit §22, die allen Prüfern den grossen Ermessensspielraum lässt.
kurz um D bleibt extra wurst um weiter geld zu kasieren toll !
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dag
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am 22. 10. 2004 um 14:03 |
Hallo experimentator,
Das erstellte Teilegutachten für Prinz musste zurückgezogen werden.
Im gleichen Zug wurden Abnahmen für Autogasanlagen nach §19.3 untersagt.
Das KBA darf keine Teiligutachten für Autogasanlagen mehr ausstellen.
Die ECE-115 gestaltet sich momentan so, dass eine Anlage mit 115er Genehmigung und Gutachten überhaupt nicht mehr vorgeführt werden muss. Die Eintragung in die Papiere kann also die Zulassungsstelle vornehmen.
Eine Änderung hierzu ist aber bereits in der Vorlage.
Also, eigentlich eine tolle Sache, aber....
Es gibt bisher noch keine einzige Anlage mit ECE 115 Zulassung.
Letzte Abnahmemöglichkeit in Deutschland ist also die gute alte Einzelabnahme nach §19.2 in Verbindung mit §22, die allen Prüfern den grossen Ermessensspielraum lässt.
Gruss
Dag
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eXPerimentator
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am 22. 10. 2004 um 10:47 |
@ dag:
Leider verstehe ich immer noch nicht. Sieht die ECE-R 115 vor, dass es keine AnbauAbnahme mehr geben darf? Kannst Du mal den kritischen Textabsatz zitieren?
Auf welche Weise soll hier die bisher mögliche Abnahme der Prins-Anlagen "gekippt" worden sein?
Dank für deine Mühe...
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dag
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am 22. 10. 2004 um 08:48 |
Hallo,
@ experimentator
seit Oktober 04 ist die ECE115 in Deutschland in Kraft. Allerdings sind noch Änderungswünsche an die Kommission gestellt, so dass momentan die Zulassung der Anlagen noch nicht betrieben wird.
Dieses hier ist der Versuch, in Deutschland etwas zu bewegen, um aus dem Nischendasein herauszukommen.
@Armin
ich hoffe das wir etwas bewegen können. Nur brauchen wir genug Stimmen und Stimmungen.
Gruss
Dag
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Armin
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am 22. 10. 2004 um 07:55 |
Hallo,
find ich eine gute Idee. Ob es was nützt werden wir sehen.
Gruß Armin
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eXPerimentator
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am 22. 10. 2004 um 07:54 |
@ dag:
was hat denn das "Referat 5 im BMVBW " überhaupt genau geschrieben? Auf den Webseiten des BMVBW finde ich den Erlass (noch?) nicht. Wenn der ab 1.10.2004 gelten soll, müsste er doch dort veröffentlicht werden, oder?
@ collins:
Ich z. B. habe nach längerer Suche keinen kompetenten Umrüster in meiner Nähe gefunden, der mir die Prins verbaut.
Solange es hier so mau aussieht, werden viele ihr Glück in Polen versuchen, obwohl das sicher nicht in jeder Hinsicht das Gelbe vom Ei ist.
Du scheinst ja Umrüster zu sein, also schau doch bitte mal dass der Markt hierzulande in mehr Schwung und bessere Bahnen kommt.
einen schönen Gruß,
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collins
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am 22. 10. 2004 um 07:16 |
Klar, wer in Deutschland umrüstet braucht sich mit dem Eintragungsmist doch nicht herumschlagen. Die Polenfahrer haben doch Ihre Probleme und wenn die Polizei wüsste, wie viele deutsche PKW ohne Betriebserlaubnis mit Gas rumfahren, würde sie etliche Fahrzeuge stilllegen.
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dag
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am 22. 10. 2004 um 06:58 |
Hallo,
ein wenig enttäuscht bin ich schon!
gibt es tatsächlich nur zwei Interessenten???
Gruss
Dag
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UweHe
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am 20. 10. 2004 um 21:28 |
Hi,
suuuper Idee. Ich weiss nicht, ob es was bringt, aber einen Versuch ist es alle mal wert.
Wenn ich was tun kann, ruf´ mich an.
CU,
Uwe
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dag
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am 20. 10. 2004 um 20:49 |
Ein Hallo an alle Gaser und Umrüster,
ich habe mich jetzt geschlagene 2-3 Wochen fast ausschließlich mit den Abnahmerichtlinien für Gasanlagen beschäftigt.
Es ging los bei TÜV-Stationen, weiter zu TÜV-Hauptstellen, dann zu Typprüfstellen und zuletzt ins Ministerium.
Fazit:
Deutschland ist im Moment nicht fähig, Gasanlagen vernünftig und gleichmäßig für alle Bundesländer zu legalisieren.
In den "Neuen Bundesländern" akzeptiert man alles wo Abgasgutachten draufsteht (egal welches Land), in "Altbundland" nicht.
Letztendlich sind in It oder Niederlanden (beides langjährige EG-Mitgliedsstaaten) ja Zulassungen, ABE´s und Teilegutachten unter Be der CE und CEE-Richtlinien erstellt worden. Wenn man jetzt noch bedenkt, das jeder Anlagenhersteller mittlerweile zum grössten Teil auf die Daten des Kennfeldes der Benzineinspritzung zurückgreift, so sollte doch auch in unserem Lande der Nachweis der Schadstoffklasse durch eine bestätigende AU zu erbringen sein.
M.E. hilft es hier nur, wenn sich eine große Menge von Nutzern, Interessenten, Umrüstern, Importeuren und Herstellern mit offiziellen Eingaben an das Ministerium (BMVBW) wendet. Im zuständigen Referat, welches auch das "Prinz-Teilegutachten" gekippt hat, sitzen nämlich keine Techniker bzw. Praktiker!
Wäre hier nicht ein "Round Table Gespräch" mit dem zuständigen Referatsleiter und Leuten aus der Praxis, hizugezogen der TÜV, sinnvoll?
Eine Bitte an alle:
Wer hier technische Lösungsvorschläge oder sonstige Ideen hat, ich stelle mich zur Verfügung, diese zu sammeln und weiterzuleiten.
Für diese Vorschläge habe ich eine E-Mail Adresse: gasabnahme@baltic-car-service.de eingerichtet.
Weiterhin denke ich, eine Unterschriftenliste wäre nicht schlecht um ein wenig Beschleunigung in den entscheidenden Staatsapparat zu bringen. Hierzu bitte unter der Adresse: abnahmeinteressent@baltic-car-service.de nur kurz Name und Anschrift senden.
Ich werde diese dann an das Referat 5 im BMVBW senden und Ergebnisse hier mitteilen.
Ich hoffe das so ein Weg zu vernüftigen und wirtschaftlich vertretbaren legalen Umrüstungen geschaffen werden kann.
Grüsse
Dag
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